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HERSTELLUNG EINES KACHELOFENS

Der Herstellungsprozess ist handwerklich sehr anspruchsvoll und erfordert praktische Erfahrung und Wissen.

In Timmernabben an der Küste Smålands arbeiten seit mehr als 150 Jahren erfahrene Handwerker mit Keramik. Durch die handwerkliche Herstellung lassen sich Glasuren, Verzierungen und Abmessungen je nach Kundenwunsch leicht an jede Umgebung anpassen. Das Ziel ist es, Produkte von hoher Qualität, mit guter Funktion und künstlerischer Form herzustellen.

Der Kachelofen besteht aus drei Hauptteilen. Der Wärmespeicher, die Verkachelung und die Kassette. Wir stellen die Kacheln und den Rohbau selbst her. Die verschiedenen Komponenten für die Kassette stammen von Unterlieferanten und werden in unserem Werk montiert.

Die große Herausforderung ist der keramische Teil in Form der Herstellung der Kacheln. Es erfordert viel Fachwissen und Erfahrung, denn Ton und Glasur sind zwei „lebende“ Materialien, die in Symbiose die Kacheln der Kachelöfen ergeben.

DIE DREI HAUPTTEILE IN DER PRODUKTION

DER ROHBAU

  • Der Rohbau eines Kachelofens wiegt ca. 1200 kg und besteht aus ca. 40 Teilen, die aus einer speziellen wärmespeichernden Betonmischung hergestellt werden.Die verschiedenen Teile werden in Formen gegossen und zum Vibrieren gebracht, um Lufteinschlüsse zu minimieren. Beim Abheben der Form werden die Teile zum Aushärten auf eine Stellage gelegt.

    Nach 24 Stunden Aushärtung werden die Teile gereinigt und poliert, um scharfe Kanten und andere Unregelmäßigkeiten zu beseitigen.

    Nach dem Aushärten werden die Rahmenteile befeuchtet und in der Reihenfolge, in der diese montiert werden sollen, auf EU-Paletten gelegt.

DIE VERKACHELUNG

  • Der Ton wird gemischt und unter Vakuum durch eine Düse extrudiert, um jegliche Luft zu beseitigen. Er wird in Stücke geschnitten und einen Tag lang unter Plastik gelegt.Nachdem der Ton geruht und die richtige Konsistenz hat, wird die Kachel extrudiert. Kronen und Fries werden feucht gepresst, Ecken und Ablagen werden gegossen. Die feuchtgepressten Teile werden sorgfältig von Hand gereinigt und poliert.

    Nun müssen die Teile drei Tage getrocknet werden, um den Feuchtigkeitsgehalt zu reduzieren, bevor sie zum ersten Mal geschliffen und gebrannt werden.

    Nach dem Trocknen, Schleifen und ersten Brennen erfolgt abschließend das Glasieren, Dekorieren und ein zweites Brennen.

DIE KASSETTE

Die verschiedenen Details der Kassette werden bei der Ankunft geprüft und gelagert.

Im ersten Schritt werden die gusseiserne Tür und die Kassette neu lackiert und das Gewinde gereinigt.

An der Kassette werden die Rahmen aus Messing oder Edelstahl, Scharniere und Rauchschieber montiert.

An den Türen werden Griffe, Glas und Dichtleisten montiert, die dann an der Kassette befestigt werden.

Vermiculit wird gesägt und in der Kassette montiert und die Außentüren befestigt.

Nach der Funktionskontrolle kleben wir die verschiedenen Aufkleber auf die nun fertige Kaminkassette.